About

Ein Porträt von mir. Ich trage eine Jeansjacke und eine dunkelbraune Brille. Mein Haar ist mittellang. Ich schaue leicht in die Luft
© Minitta Kandlbauer
Hannah Wahl (die.wahl), Jahrgang 1992, studierte Geschichtswissenschaften an der Universität Salzburg mit Schwerpunkt Zeitgeschichte. Ihre Leidenschaft für Informations- und Wissensvermittlung brachte sie 2016 zum Journalismus. Seitdem schreibt sie als freie Journalistin für verschiedene Fach-, Online- und Printmedien. Seit 2018 ist sie zudem für die Pressearbeit des Unabhängigen Monitoringausschusses zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verantwortlich. Die begeisterte Kinogängerin ist seit 2020 für Red Monster im Bereich Konzeptentwicklung und Recherchen, (Dreh-)buch, Off-Texte beschäftigt. Sie ist Mitgründerin und Mitorganisatorin des Mabacher Awards, einem Preis für Kinofilme und Dokumentarfilme, die sich für den Abbau von Barrieren einsetzen. 2023 erschien ihr erstes Buch „Radikale Inklusion. Ein Plädoyer für Gerechtigkeit“ im Leykam-Verlag.

Bücher

Das Buchcover. Darauf steht: Radikale Inklusion. Ein Plädoyer für Gerechtigkeit. Von Hannah Wahl. Im Hintergrund steht in heller Schrift das Wort Inklusion.

Radikale Inklusion

Ein Plädoyer für Gerechtigkeit

Wünschen Sie sich eine gerechte Welt? Inklusion, Solidarität und Gerechtigkeit lassen sich am besten radikal denken. Inklusion ist das Modewort unserer heutigen Zeit: Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen treffen sich zu Inklusions-Dialogen, novellierte ehemalige „Behinderten“-Gesetze tragen nun das Schlagwort, allerorts möchte man fortschrittlich, fair und sozial erscheinen. Ohne Inklusion geht es nicht mehr. Aber leider beschränkt sich der Inklusionshype auf kosmetische Veränderungen: Beinahe nirgends, wo Inklusion draufsteht, ist Inklusion drin. Radikale Inklusion stellt unser Gesellschaftsystem in Frage: Wer profitiert und wer verliert unter den vorherrschenden Verhältnissen? Wie schaffen wir gleichberechtigte Teilhabe? Wir müssen eine Alternative wider die Ausgrenzung gestalten und den Paternalismus durch Empowerment, Inklusion und Allyship überwinden. Unser System ist eine Barriere für Inklusion. Inklusion ist ein Menschenrecht: Streitschrift für eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

Erscheinungsdatum
27.02.2023

Format: 11,5 x 19 cm
€ 14,50 [A], € 14,- [D]
ISBN: 978-3-7011-8278-7
Auch als E-Book erhältlich. Zusammenfassung in Leichter Sprache (A2).

Filme

Gender, Queer, Wir – Identität im Wandel

ORF | A | 2024 | TV-Dokumentation | 52 Min

In Koproduktion mit ORF dok.film

Alte Gewissheiten brechen weg, gesellschaftliche Konventionen werden gesprengt: Was die einen ratlos, nicht selten auch wütend zurücklässt, wird von anderen als Befreiungsschlag gefeiert. Nemo aus der Schweiz balanciert im knappen Röckchen beim ESC auf einer Drehscheibe, zieht nicht nur musikalisch alle Register von Falsett bis Rap und holt so den Sieg für die Schweiz. „Ist die Person ein Mann oder eine Frau?“ fragen sich viele. Nemo will beides nicht sein und beides zugleich. So steht der Act für eine Welt, die sich zusehends von einem binären Denken verabschiedet.

Anlässlich des Pride Month zeigt die ORF-Kulturabteilung eine brandneue Dokumentation von Stefan Wolner und Anna Katharina Wohlgenannt, die aus kulturhistorischer und gesellschaftspolitischer Sicht an den Fragen von Geschlecht und Identität rührt: Was ist Geschlecht? Wie viele Geschlechter gibt es tatsächlich? Und wer hat darüber die Deutungshoheit? Soziale Netzwerke spielen eine fundamentale Rolle, sowohl bei der Identitätssuche und Selbstfindung junger Menschen als auch bei bisweilen orchestrierter Gegenwehr: „Wir beobachten seit 20 Jahren, seit den Aufkommen von sozialen Netzwerken, eine Emotionalisierung der Gesellschaft“ stellt Politikwissenschaftlerin Anna Durnová fest, die darin den Ausgangspunkt einer immer stärker polarisierten Gesellschaft sieht, was sich auch an der Genderdebatte ablesen lasse.

REGIE
Stefan Wolner

BUCH
Hannah Wahl
Stefan Wolner

Das Filmplakat. Gender, Queer, Us – Identity in Transition. Im Hintergrund sind man 4 Personen unterschiedlicher Herkunft und Klasse.
Das Bildnis einer schlafenden Frau. Darauf steht der Titel Der Schlaf.

Der Schlaf

ORF | A | 2023 | TV-Dokumentation | 52 Min

In Koproduktion mit ORF

Ein Drittel unseres menschlichen Lebens verbringen wir schlafend. Erholsamer Schlaf ist Voraussetzung für psychische Ausgewogenheit, fördert aber auch nachweislich unsere Kreativität. Seit jeher geben uns der Schlaf und unsere Träume zahlreiche Rätsel auf und wirken als beliebtes Motiv in Philosophie, Kunst, Kultur. Die TV-Dokumentation „Der Schlaf – kleiner Bruder des Todes“ beschäftigt sich mit diesen Themen und bettet sie, vordergründig aus einem philosophischen Blickwinkel, in den Wandel unserer Gesellschaft ein. Zu Wort kommen Philosoph*innen, Künstler*innen und Expert*innen verwandter Disziplinen.

„Alles ist eins; im Schlaf ist die Seele ungestört und aufgenommen in diese Einheit; im Wachen hingegen ist sie abgelenkt und sieht die verschiedenen Gegebenheiten der Welt.“
Chuang Tzu 300 v. Chr.

REGIE
Stefan Wolner

BUCH
Hannah Wahl
Stefan Wolner

Habsburgs Privilegien 

ORF III | Erbe Österreich | A 2022 TV-Dokumentation  | 45 Minuten

Die Idee der Gewaltenteilung existiert seit der Aufklärung und war im habsburgerischen Staat Österreich auch weitgehend umgesetzt. Zu dieser Zeit reichte es nicht mehr, sich auf das Gottesgnadentum zu berufen, um die Gleichheit vor dem Gesetz auszuhebeln und durch seinen adeligen Stand grundsätzlich eine Sonderbehandlung zu erfahren.

Die TV-Dokumentation geht der Frage nach, ob und wie es dem Herrscherhaus und hochrangigen Adeligen dennoch gelang, bei strafrechtlich relevanten Vergehen einer üblichen Verurteilung zu entkommen. Gab es so etwas, wie eine hierarchische Rechtssprechung? Kann man sogar von einer Rechtsbeugung sprechen? Oder handelt es sich dabei um eine verstaube Fehlannahme, mit der aufgeräumt werden muss?

BUCH
Hannah Wahl
Stefan Wolner

REGIE
Stefan Wolner

PRODUKTION
Red Monster

IN KOPRODUKTION MIT
ORF III

MIT UNTERSTÜTZUNG VON
Filmfonds Wien, Fernsehfonds Austria

 

Filmplakat. Darauf steht Habsburgs Priviligien. Dahinter sieht man das Schloss Schönbrunn.
Ein schwarzes Filmplakat. Darauf steht. Sterben 2.0 in großer Schrift.

Sterben 2.0

ORF II | A 2021 | TV-Dokumentation | 52 Min

Es ist die einzige Gewissheit, die uns das Leben bereithält, zugleich Kränkung und gesellschaftliches Tabu: unser Tod. Die Gier nach Ruhm durch Selbstinszenierung in den sozialen Medien spiegelt die Sehnsucht nach Unsterblichkeit – und setzt sich auch in der Gestaltung unseres digitalen Nachlebens fort. Die zunehmende Abkehr von traditionellen Religionen wird von der Suche nach einer neuen Spiritualität abgelöst: Immer mehr Menschen wollen naturnah bestattet werden und so dereinst eingehen in den ewigen Kreislauf. Stefan Wolner berichtet in seiner Doku von Bestattungs-Start Ups, der Alm als letzte Ruhestätte oder von QR-Codes auf Grabsteinen. (Quelle: ORF)

BUCH
Katharina Liebert
Hannah Wahl

REGIE
Stefan Wolner

PRODUKTION
Red Monster

In KOPRODUKTION MIT
ORF II

AUSZEICHNUNGEN
2022 – Sterben 2.0 (ORF2) – Nominiert für die Romy 2022
2022 – Dying 2.0 – Winner New York Filmfestival (Silver)
2022 – Sterben 2.0 (ORF2) – Nominiert für den 54. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung