Schließung der Salzburger GesWi-Mensa vorerst vom Tisch
Ab Oktober werden zudem die Öffnungszeiten wieder ausgedehnt. StudienvertreterInnen trafen sich mit Mensa-Betreiber und fordern weitere Verbesserungen. – Ein Update
Vergangenen Mittwoch trafen sich StudienvertreterInnen der Salzburger GesWi-Fakultät mit Andrea Dorfner, Bereichsleiterin der Österreichischen Mensen Betriebsgesellschaft (ÖMBG), um rund 800 gesammelte Unterschriften, sowie einen offenen Brief mit studentischen Forderungen zu übergeben. Auch der Kommunistische StudentInnenverband (KSV) solidarisiert sich mit den Anliegen der Studierenden und überreichte diesbezüglich ein Schreiben. Dabei wurde die Gelegenheit genutzt und ein konstruktives Gespräch mit der Mensa gesucht.
Wie das neue „Konzept“ aussehen könnte
Im Gespräch versicherte Dorfner, dass die Öffnungszeiten im Oktober wieder auf 10.00 bis 17.00 ausgedehnt und das Sortiment um die Mittagsmenüs herum verändert werde. Zudem will sie ab Herbst eine Umfrage, dieses Mal ausgehend von der Mensa, starten. Während die Universität das Vorhaben als „neues Konzept“ verkaufen will, ist Dorfner mit dem Begriff vorsichtig: Unter einem „neuen Konzept“ würden sich die Leute gleich so viel erwarten, wie z.B. bauliche Veränderungen. In diesem Punkt sei die Mensa aber in Verhandlungen mit der Universität: Der Zugang zur Mensa soll sichtbarer gemacht werden, eine Glastür mit Seitenelement, neuer Anstrich und helleres Mobiliar sollen die Räumlichkeiten heller und freundlicher wirken lassen. Die Renovierung soll laut Dorfner die Universität 20.000 Euro kosten.
Das Konzept muss nicht nur „neu“ sein, sondern auch gut!
Auch wenn Bereichsleiterin Dorfner gegenüber den StudienvertreterInnen sowie den Salzburger Nachrichten sagt, die Preise seien bereits sehr günstig, darf nicht vergessen werden: Die Verpflegung in der Mensa muss dem Studierenden-Budget entsprechen, nicht dem Budget von Frau Dorfner. Die Studierenden halten daher an ihrer Forderung von Preissenkung und Qualitätsanhebung fest. Damit Studierende und Angestellte ab Oktober wieder ein attraktives Angebot in Anspruch nehmen können, haben die StudienvertreterInnen im Gespräch bereits einige konkrete Vorschläge eingebracht: Ein kleines Frühstücksangebot vor der ersten Lehrveranstaltung, Werbemaßnahmen, sowie verschiedene günstigere und schmackhafte Weckerl. Sie sind sich zudem sicher, dass das Hauptaugenmerk nicht auf der Renovierung, sondern auf leistbaren Preisen, größere Auswahl und bessere Qualität gelegt werden muss.
Geschrieben während meiner Tätigkeit als Vorsitzende der STV-Geschichte an der Universität Salzburg.